Letzte Gauner aus Budapest

Dein Profil ist gerade sehr beliebt!… Ohne dass es jemand weiss, sind schon Likes und Nachrichten erstellt für die die solche Likes oder Nachrichten nicht haben wollen.

Da es als Fetisch- und als Ekelsexforum beworben wird, kann einem mit der unfreiwilligen Profilierung ganz schnell, ganz viel Ärger drohen.

So kommen die Rattenfänger des CEO’s Zorka Andric an die Daten, um weitere krumme Geschäfte zu machen. Nach dem 20. Spam am Tag, den man nirgendwo bestellt hat. Manchmal ist die Taktrate noch höher.

Die Seite Extremchat wirkt wie ein riesiges, schmutziges Bordell, für das beinahe minütlich neue Kontakte angelegt werden – mit der eigenen Email-Adresse. Zorka Andrics digitales Bordell besteht aus Fakeprofilen, um das sich dann Nutten zu kümmern scheinen, die andere in lange Konversationen ververwickeln, damit Coins, die Währung in dem Portal gekauft werden.

Zudem besteht der Verdacht, dass afrikanische Scammerinnen an der nächsten Stufe des Eskalation beteiligt sind. Auch wird darüber gemutmasst, dass asitaische Betrugsfabriken in die Geschäfte verwickelt sind. Deshalb das unablässige, unerlaubte Anlegen von Profilen.

Aber dem virtuosen Andric’s droht Ärger aus allen Richtungen. Extremchat scheint nicht nur auf Fakeprofile zu setzen und Unbeteiligte mit unaufhörlichem Spamming zu belästigen, Extremechat scheint auch eine Menge Scammer anzulocken.

Das Übele an dem Fakeladen ist, man kann sich nicht abmelden. Sekunden später kommt eine weitere Nachricht von dem nächsten Fakeprofil, das die Operateure von Andrics angelegt haben. Einige enttäuschte Kunden, die die angelegten Profile nach der unaufgeforderten Profilierung erkannnten und dass das Portal falsch spielt. Zahllose Opfer haben schon Anzeige erstattet und warnen alle anderen, sich auf eine Zahlung an das Portal zu wagen.

Man fragt sich, wie lange die ungarischen Behörden noch zusehen wollen, bis sie dem munteren Treiben ein Ende setzen.